Explosion im Spänebunker
NW 16.02.2015
Brand bei "Brigitte Küchen" im Gewerbegebiet Besenkamp-Hiddenhausen / Ursache noch unklar
Enger/Hiddenhausen. Die Feuerwehren aus Enger und Hiddenhausen mussten am frühen Montagmorgen zu einem Brand beim Unternehmen "Brigitte Küchen" ausrücken. Aus bislang unbekannten Gründen war es zu einer Explosion im Spänebunker gekommen. Das Unternehmen liegt mitten im Gewerbegebiet Besenkamp/Bustedt/Hiddenhausen.
AUTOR Ekkehard Wind
"Auf unserer Fahrt zum Einsatzort kam die Meldung, dass es eine Verpuffung gegeben hat und ein Feuerschein zu sehen ist", sagte Mario Daume. Deshalb habe man sofort nachalarmiert und weitere Kräfte angefordert, erläutert der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hiddenhausen.
Zu Hilfe kam der Löschzug Enger mit 22 Mann und sechs Fahrzeugen. Zudem eilten Spezialfahrzeuge der Feuerwehren Bünde und Herford ins Gewerbegebiet.
Gegen vier Uhr in der Früh war es in dem Spänebunker zu einer Staubexplosion gekommen. "Durch die Druckwelle sind eine Tür und mehrere Klappen des mehrere Meter hohen Turmes aus den Angeln geflogen", sagt Einsatzleiter Mario Daume. Und auch Tore zur Produktionshalle seien durch die Verpuffung beschädigt worden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
"Die größte Gefahr war, dass das Feuer auf andere Teile des Unternehmens übergreift", sagte Daume. Die rund 60 Einsatzkräfte hatten den Brand aber rasch unter Kontrolle.
Mit Wärmebildkameras überprüften die Feuerwehrleute anschließend, ob sich im Spänebunker noch Glutnester befanden. Unklar war gestern noch, ob die technischen Anlagen des Spänebunkers in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Über die Höhe des Schadens konnte der Einsatzleiter noch keine Angaben machen.
"Die Feuerwehr hat schnell und gut gearbeitet", sagte Edwin Scheer, Geschäftsführer von "Brigitte Küchen". Nach gut dreieinhalb Stunden war deren Einsatz im Gewerbegebiet beendet.
Der stattliche Spänebunker: Drinnen war es am Montagmorgen gegen vier Uhr zu einer Verpuffung
gekommen. Feuerwehren aus Hiddenhausen und Enger waren rund dreieinhalb Stunden im Einsatz.
Oben dringt noch Rauch aus dem Turm. | © FOTO: EKKEHARD WIND