Abgefahren auf die Wehr: Dreyener Kindergartenkinder sehen sich die Technik und Autos der Blauröcke an
nw 18.03.2010
Enger-Dreyen. "Das ist für die Kinder schon etwas ganz Besonderes, einen Feuerwehrmann so nah zu erleben, und ihn auch anfassen zu dürfen", sagt Christiane Bergedieck, Leiterin der AWO- Kindertagesstätte Dreyen. Im Rahmen des Schulkinderprojektes der Kita war sie gestern mit einigen Kindern im benachbarten Feuerwehrgerätehaus zu Gast.
Dort zeigte Rainer Dehne vom Löschzug Dreyen der Freiwilligen Feuerwehr und Brandschutzbeauftragter der Stadt Enger, den Kindern, die demnächst in die Schule kommen, die drei Löschfahrzeuge des Löschzuges. Und natürlich auch das Innenleben: Ob Atemschutzflaschen, Schläuche, Strahlrohre oder die Drehleiter, alles durften die Kinder bestaunen und auch einmal in die Hand nehmen; geduldig beantwortete Rainer Dehne ihre Fragen.
Auch auf dem Fahrersitz eines Löschfahrzeugs durfte jedes Kind einmal Platz nehmen. "Das war das Beste, einmal am Steuer eines Feuerwehrautos zu sitzen", fand die fünfjährige Julia.
Aber auch andere Höhepunkte gab es für die Kinder. "Das Telefonieren war spannend", waren sich alle einig. Bereits am Montag war Rainer Dehne in die Kita gekommen und hatte mit den 14 zukünftigen Schulkindern geübt, wie sie sich im Notfall verhalten müssen und einen Notruf absetzen.
Anhand von Fotos sahen sie sich verschiedene Notsituationen an, um dem Brandschutzbeauftragten dann am Telefon zu erklären, was genau passiert ist. "Das haben sie ganz toll gemacht", lobte Erzieherin Beate Borchert. Zum Abschluss der Brandschutzerziehung erhielten alle Kinder ein Zertifikat.
Christiane Bergedieck freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr: "Herr Dehne arbeitet seit Jahren eng mit der AWO-Kita Dreyen zusammen. Er leistet eine sehr wertvolle Arbeit und wir sind froh über sein ehrenamtliches Engagement.".
Am Steuer: Julia (5) durfte auf dem Fahrersitz des Löschfahrzeugs Platz nehmen.
Noch sind Feuerwehrhelm und das Lenkrad ein wenig zu groß und der Sitz mit Blick auf
die Rundinstrumente zu niedrig. Aber interessant war's dennoch.